Sonnenaufgang ueber der Serengeti.... Dieser Kitsch musste einfach sein.
War nicht einfach, eine schoene Akazie zu finden.
Also, ueber Lake Manyara NP in die Serengeti. Mit von der Partie waren Evelyn aus der Schweiz und Finn aus England, beide sehr nett.
Man faehrt auf diese Safaris mit Landrover die eine Dach haben, dass man hochklappen kann, so dass man auf Safari stehen und bequem ueber die Landschaft schauen kann.
Ich bin doch auch noch mit zum Lake Manyara NP, der beruehmt ist fuer seine Loewen, die auf Baeume klettern, aber die haben wir leider nicht gesehen, die sieht man mit einer Wahrscheinlichkeit von 1:30, ich war also nicht wirklich enttaeuscht. Dafuer gab es da jede Menge Giraffen, Zebras und Paviane, einmal sind wir auf eine Gruppe von mindestens 70 gestossen, die morgens frueh schon ausgesprochen lebhaft unterwegs waren. Das war spannend, vor allem als sich ein junges Maennchen von einem alten unter irrsinnigem Geschrei so weit im Baum hat jagen lassen, dass es am letzten Astzipfel genau ueber unseren Koepfen hing.
Ach ja, und einen kleinen scheuen Schakal mit seiner Beute, eine Thomsongazelle, haben wir auch noch gesehen, leider ist der dann sofort verschwunden.
Also, nachdem ich zu Beginn der Reise kaum einen Elefanten von einer Giraffe unterscheiden konnte, weiss ich jetzt doch ziemlich gut Bescheid und habe einige neue Tiere dazugelernt.
Am naechsten Tag ging es dann endlich in die Serengeti, auf die ich mich schon lange gefreut hatte. Es gibt einfach so Orte, von denen hat man immer schon sehnsuchtsvoll gehoert und nun kann man es kaum glauben, dass man dort auch wirklich ankommt. Davon gab es auf der Reise jetzt schon einige, und die Serengeti ist einer davon.
Serengeti heisst in der Massaisprache "endlose Ebene" und das sieht auch so aus, wenn man von Osten hineinfaehrt (aber nicht ueberall). Alles ist topfeben und es gibt nicht mal Straeucher, geschweige denn Baeume. Man fragt sich, was die Tiere dort alle wollen, so ungeschuetzt. Aber die Uebersichtlichkeit scheint der Schutz fuer viele zu sein, man sieht die Gefahr kommen, und das kann ein klarer Vorteil sein. Naja, mein's waer's nicht, aber ich bin ja eher Jaeger als Gejagte...
Zunaechst waren einfach viele Gazellen und groessere Antilopen zu sehen (und ich war schon fast enttaeuscht), aber dann haben wir doch noch einen Geparden gesehen (meinen ersten).

Die Nacht im Buschcamp war auch sehr interessant. Unsere Nachbaren wurden von Wildschweinen aufgesucht, die ungeheuer dreist sind und sich nachts durch die Zeltwaende fressen, wenn sie auch nur irgendetwas essbares wittern. Ich war zum Glueck vorgewarnt, so dass bei mir nichts zu wittern war. Das Gegrunze und dann Geschrei war aufschlussreich.
Anderen Freunden von mir hatten Wildschweine im Ngorongoro Krater alles weggefressen, einschliesslich der Malariapillen, und die sind nicht mal aufgewacht! Auch lustig!
Am naechsten Tag haben wir noch mal einen Geparden gesehen, diesmal mit Beute, die er sich genuesslich reingezogen hat, so dass sein Maul blutrot leuchtete, wie mit Lippenstift angemalt. Lecker!
Loewen haben wir auch gesehen, aber die sind die faulsten Tiere, die man sich vorstellen kann. Zweimal haben wir ewig lange gewartet, weil wir dachten, dass sie bald jagen wuerden (sie haben jedenfalls so geschaut), aber im Endeffekt ist eine Loewin mal zwanzig Meter gerannt, weil sie eine Hyaene gesehen hat, die einem Gnu hinterher ist, aber nach kurzer Zeit hat sie dann auch wieder aufgegeben. Wir haben diese Gruppe mit Loewinnen und Jungen abends und frueh morgens richtig lange beobachtet und nichts ist passiert, obwohl so an die 500 Gnus an ihnen vorbeigezogen sind.
Am spaeten Vormittag sahen wir sie dann mit prallen Baeuchen voellig bewegungslos unter einem Baum liegen. Saubande!! Wahrscheinlich haben wir die grosse Show verpasst.
Ich werde Fotos nachlegen, in den naechsten Tagen.
Morgen haue ich ganz frueh nach Ruanda ab, freu mich schon. Alles was man ueber das Land und die letzten 15 Jahre hoert klingt sehr ansprechend und interessant.
Weiteres von dort!
Schabrackenschakal
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