Gott sei Dank sind die Kids endlich weg!
Ja, ich war da! Und ich habe jetzt sogar ein Zertifikat dafuer. In Afrika bekommt man fuer alles ein Zertifikat. Ich habe eins fuer Kili, jetzt fuer die Gorillas. Ich komme noch ueberqualifiziert nach Hause... Lena, wir muessen neu verhandeln!
Jetzt mal zu der Unternehmung Gorillas im Nebel.
Ich hatte schon im Oktober einen Kontakt von jemandem bekommen, der ueberregional (Ruanda, Uganda und Kongo) die Gorillapermits koordiniert und man hatte mir gesagt, dass dieser Mensch (Gorilla George) mich dann irgendwo reinbringen koennte. Normalerweise sind die Permits naemlich ueber Monate im Voraus zu buchen. Also, ich hatte Glueck, ich hab Gorilla George angerufen und er hatte gleich zwei Angebote, eins in Uganda, eins in Ruanda, ich habe mich fuer Ruanda entschieden, weil es hier wahrscheinlicher ist, die Gorillas auch wirklich zu finden.
Ich habe mich also gestern in Ruhengeri am Parque des Volcans eingetroffen, mich mit einem Kontaktmenschen hier getroffen, alles arrangiert und heute morgen gings los um 6 Uhr (offiziell, natuerlich wars in Wirklichkeit spaeter)
Der Himmel meint es wirklich gut mit mir, wir hatten Sonnenschein, ich habe die Sosa-Gruppe zugeteilt bekommen (weil ich als fit genug qualifiziert wurde :-)). Die Sosa Gruppe ist die groesste Gorillagruppe ,mit 41 Mitgliedern, aber sie gilt als schwieriger zu finden und der Weg dort hin gilt als Herausforderung.
Bullshit. War echt kein Problem.
Die Sonne war gut fuer meine schlechte Ausruestung, denn ich hatte ja nach Kili meine Wanderschuhe verschenkt.
Wir waren etwa anderthalb Stunden mit dem Auto unterwegs (mussten uns zwischendrin registrieren) und dann, naechstes Glueck, war ich nur mit noch einer Brasilianerin zusammen. Wir waren nur zu zweit, was total genial ist, weil in der Regel traben da bis zu acht Touristen an. Aber die Sosas will keiner sehen, weil es eben als zu anstrengend gilt. Ich wollte zu den Sosas, auch weil sie fuenf Silberruecken haben.
Nach zwei Stunden Aufstieg haben wir auch schon die ersten Gorillatypischen Geraeusche gehoert die nicht von unseren Guides kamen.
Und dann waren sie da. So nah! bis auf einen Meter mitunter. Und immer haben unsere Guides geknurrt und gegrunzt um sie bei Laune zu halten. Das moegen sie naemlich.
Man hat uns gesagt, sie wuerden einen manchmal auch anfassen. War leider nicht der Fall. Nur unserem Guide hat einer ganz freundschaftlich auf die Schulter gehauen. Der waere fast umgefallen.
Der Spass kostet 600 US, 500 fuer den Permit und 100 fuer den Rest der Organisation. Wahnsinn, ich weiss, aber ein Erlebnis fuers Leben. Ab und zu muss man so wahnsinnige Sachen machen.
So, und hier: Muetter mit Kindern
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