Montag, 2. März 2009
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Ich muss jetzt ganz schnell vom Kilimandscharo berichten und hoffe, Bilder hochladen kann, denn bald werde ich schon abgeholt zur naechsten Safari.
Also, ich habe es geschafft, in sechs Tagen auf der Machame Route, einer ehemals Geheimtiproute, die aber immer beliebter wird und daher auch schon recht voll war.
Das besondere an der Route ist, dass sie einmal durch alle fuenf Klimazonen, die man am Kilimandscharo findet fuehrt und ausserdem, weil man quasi eine ganze Weile am Berg entlang von Westen nach Osten laeuft, sich recht lange immer wieder zwischen 3500 und 4500 bewegt (es geht oft auf und ab, das ist ein bisschen frustrierend!) aber dadurch ist die Akklimatisation besser gewaehrleistet und die Chancen, dass man es schafft sind hoeher.
Urspruenglich waren sieben Tage geplant, aber schon am zweiten Tag war klar, dass ich verkuerzen werde, denn ich war schlichtweg unterfordert (das sollte sich aber noch aendern!).
Als Fazit kann ich sagen, dass ich den Aufstieg wirklich nicht schwer fand, dass mir da einfach meine natuerlich gute Kondition zu Hilfe kam, dass mir aber der Abstieg sehr anstrengend vorkam und ich da viel zu jammern hatte. Am Ende hat ein Knie sehr weh getan und die Beine waren elend schwer.
Gluecklicherweise hatte ich ueberhaupt nicht unter Hoehenkrankheit zu leiden. Ausser einem leichten Kopfschmerz, der sich immer nach dem Aufwachen eingestellt hat, der aber mit Wasser trinken und mit Bewegung sehr schnell vorbei war.
Wie alle, die es geschafft haben, ging es leider auch mir so, dass man am Ende so fertig ist, dass man kaum Bilder machen kann. Die letzten Meter zwischen Stella Point, das schon als Erreichen des Gipfels gilt und Uhuru Peak, der echte Gipfel, waren schier nicht zu schaffen. Ich habe meinen ganzen Koerper, vor allem die Arme, ueberhaupt nicht mehr gespuert und bin wie in Trance nur so vor mich her getappt. Hypochondrisch, wie ich nun mal veranlagt bin, habe ich mir auch kurz noch einen Herzinfarkt eingebildet, aber mein Guide konnte mich beruhigen. Das Druecken auf der Brust waren wohl die Vorboten eines Lungenoedems, wie ich jetzt weiss, und wenn ich laenger geblieben waere, haette es kritisch werden koennen. So aber habe ich alles gut ueberstanden und bin jetzt gluecklich und zufrieden.
Ich koennte noch seitenweise ueber die Traeger und das ganze Team schreiben, vielleicht ein andermal, jetzt muss ich fruehstuecken gehen, denn ich werde bald abgeholt zur naechsten Safari...
Sonnenaufgang vom Stella Point (57 und ein bisschen). Die Sonne geht auf ueber dem Mwenzi Gipfel...
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