Freitag, 3. April 2009

Kampala im Regen...

Man hatte mich vorgewarnt! Ende Maerz beginnt der grosse Regen. Und das ist jetzt auch so. Auch wenn es immer wieder schoene Abschnitte gibt, in denen es ploetzlich wieder sehr warm wird und die Sonne scheint, regnet es doch immer wieder sehr stark und verdammt lange. Ich dachte, das muss ich auch mal schreiben, nachdem ich euch immer so mit schoenen Berichten "genervt" habe. Wenn es hier regnet, dann wird auch alles gleich sehr schlammig und dreckig und in den Strassen fliessen Baeche. Dafuer sind auch die riesigen Loecher und Graeben da, vor denen ich immer so Angst habe, weil ich befuerchte, dass ich in meiner Schusseligkeit mal in ein so ein Loch falle. Ansonsten ist Kampala eine recht moderne Stadt mit grossem Angebot. Und dennoch sehr afrikanisch. Also z. B. gibt es hier einen wirklich toll sortierten Buchladen mit so ziemlich allem, was das Herz begehrt (das habe ich seit Kapstadt nicht mehr gesehen) und davor sitzen Frauen auf dem Boden und verkaufen auf einer Plastikplane auch Buecher, Kalender und Heftchen... Fortbewegen kann man sich mit sogenannten Minibustaxis (matatu) oder mit Motorradtaxis (boda-boda). Die schlaengeln sich abenteuerlich durch den Verkehr, kreuz und quer und ueber Bordsteine und so eng an den Autosspiegeln vorbei, dass ich manchmal einfach die Augen zu machen muss, um nicht einen Herzkasper zu bekommen.... Heute waren wir auf einen kleinen Wochenmarkt, der aber sehr schnell ins Wasser fiel. Jetzt peitscht der Regen schon seit einer Stunde gegen die Fenster. Noch etwas. In Kampala gibt es ganz viele Marabus, die sich durch die Luefte schwingen. Ich finde sie ziemlich unheimlich, mit ihren nackten Hälsen. Aber sehen sie nicht wie zerzauste Schulmeister aus?

Keine Kommentare: