Donnerstag, 2. April 2009

Das zwoelfte Land: Uganda

Marktszene am Lake Bunyoni
Seit dem 29. Maerz bin ich jetzt in Uganda und wieder bedeutet ein neues Land auch einen kleinen Kulturschock. Vieles ist zwar immer ganz aehnlich wie im Nachbarland, aber die Gesamtatmosphaere ist immer wieder anders. An jeder Grenze stuermen die Geldwechsler auf einen zu und draengen einen Geld zu wechseln. Dumm ist dann, wenn man den Umrechnungskurs nicht kennt. Dann muss man verschiedene Fragen und nach vielen Antworten kristallisisert sich dann eine Richtung heraus. Dann kann man mit Taxis weiterfahren. Sogenannte shared taxis. Da quetschen sich dann bis zu neun Leute (einschliesslich Fahrer) in ein Auto. Diesmal waren Gott sei Dank keine Weather Girls dabei. In Ruanda gibt es das uebrigens so nicht. Die Menschen in Uganda sind noch mal auffallend hoeflicher, sehr, sehr hilfsbereit und interessiert, und fast vornehm in ihrem Auftreten. Immer wieder tritt einer auf mich zu, fragt, wie es geht und bedankt sich dann fuer die Auskunft. Manchmal ist mir das fast zu viel. immer wieder zu versichern, dass es mir gut geht, dass man gut geschlafen hat... dass einem Uganda sehr gut gefaellt... Man hat hier mehr "gesellschaftliche Verpflichtungen" als daheim.
Wunderschoener Bunyonisee
Ansonsten ist es auch hier wunderschoen, huegelig, bergig, viel Gruen, ein romantischer See (Bunyoni) und eben auch die Nilquelle, auf der ich am Wochenende Whitewater Rafting machen werde! Hab ich noch nie gemacht, und jetzt gleich richtig schwierig, bis Stufe 5... Naja, wenn schon, denn schon, ich werde berichten... Und andere haben es auch ueberlebt. Diese etwas traurig aussehende Insel (es war leider sehr bewoelkt an diesem Tag) heisst Punishment Island. Dort hat man bis zu Beginn des 20. Jahrhundert unverheiratete schwangere Maedchen hingeschleppt!!! Also, da waere ich dann auch gelandet. Die meisten sind tatsaechlich bei dem Versuch ans Festland zu schwimmen gestorben. Aeltere, nicht genug begueterte Maenner konnten sich dort "bedienen", wenn sie wollten, aber das Stigma war gross. Naja, ich sags ja, man muss einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Schwein gehabt! Tja, und am Ende dieser Bootsfahrt ist mir dann die Kamera ins Wasser "gehuepft". Seither (drei Tage) ist sie bei der Reparatur. Immerhin habe ich die Memory Card schon retten koennen... Wenn ich Glueck habe, laesst sich auch die Kamera wieder benutzen...

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