Montag, 22. Dezember 2008

We wish you a merry Christmas..

Und das war im November!!! Weihnachtlichere Fotos habe ich leider nicht, vielleicht nach Weihnachten!!!

Frohe Weihnachten! Prost!

Also, wieder einmal ist eine gute Woche vergangen, seit ich das letzte Mal geschreiben habe... und es ist einiges passiert... Zunaechst bin ich wieder nach Blantyre, um von hieraus weiterzufahren und irgendwo ein paar ruhige Tage zu haben, vielleicht die Demeter-Initiative in Mulanje zu besuchen oder auch nur wandern zu gehen. Aber es kam alles anders. Erstmal fing es hier dann richtig an zu regnen. D. h. es giesst wie aus Kuebeln, und dass manchmal zwei Stunden lang. Danach ist alles voller Pfuetzen, die Ausmasse von kleinen Seen haben, man bekommt zwangslaeufig nasse Fuesse, wenn man nicht, wie ich meistens, mit typisch deutschen Bergstiefeln unterwegs ist. Mit denen kann man auch durch die Pfuetzen maschieren, dafuer blamiert man sich dann halt in jeder Kneipe oder jedem Restaurant, weil wie auch immer, die malawischen Frauen hier in der Stadt trotz des Wetters nur feine Stoeckelschuhe tragen. Die grabentiefen Rinnsteine, ueber die ich staendig stolpere, machen jetzt ploetzlich auch Sinn und ueberhaupt war ich froh, dass ich einen Regenschirm im Gepaeck hatte. (Den habe ich allerdings jetzt schon wieder bei Freunden liegen gelassen und muss schauen, wie ich ihn wieder bekomme). Dann habe ich den grossen Fehler begangen, mich bereitzuerklaeren, ein geliehenes Auto zu fahren. Wir waren privat untergebracht und der Sohn des Hauses meinte, wir (also inklusive Sohn!) koennten das Auto der Mutter benutzen, wenn wir ein bisschen Benzin nachfuellen wuerden. Ob ich mir vorstellen koennte zu fahren? Na klar! Schon bei der Ausfahrt habe ich den Wagen mit dem Vorderrad in einen (ebensolchen Wasser-) Graben gesetzt, was zu einer kleinen Delle im Kotfluegel und einem Sprung im Scheinwerfer gefuehrt hat. Ich habe gleich eiligst versprochen, dass ich das richten lassen werde. Danach war alles gut. Nur dass ich mit dem von mir nachgefuellten Tank (gefuehlt) halb Blantyre durch die Gegend fahren durfte. Am naechsten Tag hatte dann Selly, ein guter Freund, der gefahren ist, weil ich Hypochonder mit Verdacht auf Malaria auf dem Ruecksitz liegen musste, einen Auffahrunfall in der Rush Hour, weil der Vordermann abrupt gebremst hat. Kuehlerrost kaputt, dicke Schramme an der lackierten Stossstange, leicht verbogene Heckklappe... Verdacht auf kaputten Kuehler. Ich habe "leicht" hysterisch reagiert, weil mir schon klar war, das keiner meiner afrikanischen Freunde fuer den Schaden aufkommen kann, ohne sich in jahrelange Schulden zu verstricken. Also, ich habe nur ein wenig geschrieen, gejammert, geschluchzt und alle moeglichen Beteiligten beschimpft und beschuldigt. Soweit so gut. Der Sohn des Hauses war auch "not amused", zumal seine Mutter nicht wissen sollte, dass wir das Auto benutzt haben (was mir bisher nicht klar war, ich dachte das waere ok fuer sie). Also, ich grosszuegig versprochen, dass wir das in Ordnung bringen. Auf dem Nachhauseweg an diesem Abend zog der Wagen (Automatik!) dann immer weniger und wir haben es nur mit Hilfe und Tricks bis zu der Lodge geschafft. Am naechsten Morgen kam das Auto dann in die Werkstatt und dann gings los. An diesem acht Jahre alten Toyota schien schlichtweg alles auseinanderzubrechen und kaputtzugehen. Der Motor musste herausgenommen, die Zuendkerzen ersetzt und die Zylinderkopfdichtung ueberprueft werden (da habe ich dann mal laut geschrieen, dass ich DAS nicht bezahlen werde). Irgendwie schien gar nichts mehr zu laufen. Sellys Beitrag zu dem Schaden bestand darin, dass er vier komplette Tage in der Werkstatt verbracht hat, nur um zu garantieren, dass auch an dem Auto gearbeitet wird. Selbst wenn er mal nur Zigaretten holen gegangen ist, haten alle Mechaniker das Weite gesucht, als er wieder zurueck kam. Und da muss ich sagen, dass ich froh war, dass ich "nur" zahlen muss. Wer um Himmels Willen soll sich denn das leisten koennen. Und der ganze Spass ist fuer deutsche Verhaeltnisse natuerlich eher billig gewesen. Also mit neulackierter Stossstange (womit wir jede Menge jahrealter Schrammen beseitigt haben), neuem original Kuehlerrost, komplettem Motorcheck und ausgetauschten Zuendkerzen und vier Arbeitstagen!!! sind die schlappen 250 Euro doch noch zu verkraften. Ach, ich habe mich schon genug aufgeregt und mir jetzt endgueltig geschworen, kein Auto mehr zu mieten. Fuer die Schlaumeier unter euch: Wir sind nicht reingelegt worden, wir haben uns nur ins falsche Boot gesetzt. Das Auto muss diese Probleme schon vorher gehabt haben, nur mussten wir es eben wieder startklar kriegen, denn wir konnten es ja schlecht nicht fahrtauglich dort wieder abstellen. Mit dem Taxi waere alles wesentlich billiger geworden. Ach ja, und ich lag alldieweil mit Verdacht auf Malaria im Zimmer... und bin letztendlich auch zum Test... Aber es ist nur mal wieder eine Erklaeltung, die sich zur Bronchitis ausgewachsen hat, wie immer. Nur am Rande sei bemerkt, dass ich heute schon wieder kein Geld vom Automaten bekommen habe, die Transaktion aber verbucht wurde (und zwar gleich zweimal). In der Bank haben sie mir gesagt, ich muesste da ein Formular ausfuellen und mit meiner Bank in Verbindung treten... Da habe ich dann gesagt: "Moment emol!! Also, Sie haben hier mein Geld und nicht ich will etwas von Ihnen! Ihre Maschine funktioniert nicht, und Sie sagen jetzt, ich solle vier Wochen auf mein Geld warten? Ueber Weihnachten?" Also, ich habe dem Sachbearbeiter bis morgen frueh Zeit gegeben, sich etwas zu ueberlegen, ich habe steif und fest behauptet, dass ich das Geld zum Ueberleben braeuchte und dass, wenn er mir morgen das Geld nicht auszahlen kann, ich dann bei ihm einziehen und Weihnachten und Neujahr mit ihm und seiner Familie verbringen wuerde. Er hat gelacht, aber doch ein bisschen entsetzt geschaut. Ich freue mich jetzt schon auf sein Gesicht, wenn ich morgen da mit meinem Rucksack ankomme. Habe schon gesagt, um ihn zu beruhigen, dass ich auch Nsima (den Maisbrei) esse, nur damit er sich keine Sorgen wegen des Speiseplans machen muss. Also, dass waren jetzt keine frohen Weihnachtsgruesse, aber vielleicht hat's ja doch den ein oder anderen amuesiert. Ich bin jedenfalls trotz allem guter Dinge und werde jetzt noch ein bisschen shoppen gehen, bevor ich morgen wieder ins Dorf zurueck gehe, wo es dann gar nichts gibt. Also, Buecher, guten Lesestoff brauche ich auf jeden Fall. Heute schien uebrigens dann den ganzen Morgen wieder die Sonne und es war recht warm. Ansonsten ist das Wetter eben feucht, durchwachsen, eher kuehl. Liebe Gruesse trotzdem nach Hause. Ich wuensche euch allen schoene und vor allem friedliche Weihnachtstage und einen guten Anfang im neuen Jahr.

Samstag, 13. Dezember 2008

Malawian Travel Experience

local warriors
As I have been staying in this sweet little village on the Lake Malawi for more than two weeks now, there are a few things to put up with.
First of all, there are no shops here, just small village stalls that sell the odd thing they grow in the garden or that they bought in the supermarket. So you can get soft drinks, water, biscuits, soap or washing powder, and of course beer and cigarettes. There are even shops that sell clothes and shoes, but as I said, just open stalls and the variety is restricted.
Second and bigger problem is that you can't get money here, because there is no bank. To go to the bank, you have to go to Mangochi, around 70 km from here. I have done the trip three times now and it has always been and adventure!
First time was with a bunch of locals (they all went to the bank, too or had to pay their electricity bill which has to be done at the company itself). So we went there and I was really happy that I got this trip, because going by local minibus is quite complicated. What I didn't know is that going by private lift can be even more complicated.
The way to Mangochi went smoothly and although I did not get money from the ATM and got some money in the end, but it took more then an hour. (Bank staff abuses power here like all the African border officials or civil servants in Germany). Then the car needed a new back window, or let's say a back window, because there wasn't any and it was real dusty on the road. But obviously this window had to be "organised"... Around two more hours... I was waiting in the heat. Then two of them wanted lunch (it was around three o'clock by then.
And then eventually we could go back.
But now these guys started to drink beer, that is, they all bought two bottles at a time, went for maybe twenty minutes and then stopped again, to get more booze, including the driver. After around ten bottles of beer for the driver I got slightly worried... and tired as well, because by now it was getting dark. I didn't drink, which might seem unusual, but I didn't want to cause extra stops because I needed the toilet...
So that was a day trip...
The second trip we were promised a lift with people that had to go to Blantyre to go to the airport. When we arrived at their lodge at 8 am we found out that they had gone just to bed and that they were NOT in the state to travel. But luckily there was somebody else to go, two ladies, but they wanted breakfast first. Fair enough. Then one of them had disappeared, but we made it by 10:30 and left. The trip was fine.
On the way back we got a lift with another friend and just before the turn to the dust road to go th Cape Maclear we stopped at a petrol station, but just to clean a filter... they forgot to take petrol. So after a few kilometres and ten more locals on the pickup we ran out of petrol. We send two friends running to the petrol station, but it was closed by then (around 5:50 pm). Now it was getting dark, rain was coming and all the trucks that we stopped to suck a bit of diesel out of their tank refused to give us some.
In the end a Malawian with a brand new VX helped us, he pulled our truck back to the petrol station and gave us a lift to the next town and back to get diesel there. Very nice. By then heavy rain started, there was no window in this Landrover either, so we came back soaking wet around eight. I was so tired, but of course I didn't mind that somebody runs out of petrol :-) What I heard only the next day is that this car had run out of petrol already in the morning on their way to town. So they ran out twice the same day. I must say, I was never as bad...
Third trip to Mangochi, yesterday, started unbelievably smooth. At around 8am I got a lift by boat to Monkey Bay (lovely lake shore scenery), then I found a lift immediately afterwards which went almost up to Mangochi and then I changed trucks and this one was slow, but we made it. (Maybe I should mention, that travelling mostly means by truck. As a Mzungu, a white person, I am most often offered a seat in the front, but not always).
On the way back yesterday I went back on a regular big bus that goes by schedule (very first time on the whole trip) and this was the worst experience I have ever had! Although the bus was fairly comfortable and according to western standards. But they played the most horrible local gospel music (in Chechewa, the local language), the speakers were bad, but at top volume and the singing atrocious. I nearly went mad, felt like screaming and shouting, really miserable. And nobody else seemed to mind. And because of heavy rain the bus couldn't go and had to stop lots of time, so we took triple time. And all the windows were closed and it was really smelly on that bus. A real case for the UN Human Rights Organisation. Seriously affecting mind and body. My ears hurt, more then they ever did in a club before.
After two hours of suffering I kindly asked if they could put down the volume a bit, which they did, and I felt better for a while. But then - either they put it up again or I got used to that pitch - it became unbearable again.
I don't know if it makes sense to you, but I was so miserable and nervewrecked. I suddenly hated Malawi, all Africa and I just wanted to go home.
When I came to Maclear eventually, I couldn't even talk to anybody, I was done.
I better now, though! Cheers!

Donnerstag, 11. Dezember 2008

Vielleicht noch mal zum Ueberblick...

Also, wenn ich meine eigenen Eintraege lese, dann kommt mir das alles etwas konfus vor, aber das liegt an den schon oft erwaehnten, manchmal etwas problematischen Internetzugangsbedingungen.
Fuer die die es genau wissen wollen, ich bin am 15.11 in Malawi eingereist und habe zunaechst drei Tage in Mulanje verbracht. Dort haette ich sehr schoen (und aeusserst anspruchsvoll) wandern gehn koennen, aber leider ging es mir dort nicht wirklich gut, so dass man mir von den beschwerlichen Wanderungen abgeraten hat (ich habe das bereits erwaehnt).
Von dort bin ich nach Blantyre weiter, die zweitgroesste Stadt in Malawi, und dort habe ich es mir so richtig gut gehen lassen und eben den Kontakt mit Felix Starker und den Streetkids geschlossen.
Nach Blantyre bin ich weiter Richtung Norden (netterweise hat mich Felix gefahren und wir haben auf dem Zomba Plateau Freunde von ihm besucht). Ich bekam dadurch die sensationelle Gelegenheit einen Rugbymatch Suedafrika - England in einer Runde Suedafrikaner anzusehen. Tja, also da geht es echt zur Sache, hinter und vor der Mattscheibe. Aber die Leute waren wahnsinnig nett und haben mich sogar noch zum Abendessen (Brai) eingeladen. Dann hat mich Felix zur Forellenfarm auf dem Zomba Plateau gebracht und dort habe ich dann endlich mal wandern koennen.
Von dort bin ich in den Liwonde National Park. Leider bin ich inzwischen sehr verwoehnt, was Safaris angeht, so dass der Nightdrive dort ein bisschen enttaeuschend war. Also erstens regnete es in Stroemen, was unsere Rancher nicht davon abgehalten hat, einfach weiter zu fahren, und dann bringt mich eben ein Hippohintern oder zwei in der Dunkelheit auch nicht mehr in Extase. Immerhin habe wir Genet Cats gesehen (weiss leider nicht was das auf deutsch ist).
Und seit zwei Wochen bin ich jetzt am suedlichen Teil des Malawisees in Cape Maclear und weil es mir hier so gut gefaellt und ich wirklich viele gute Freunde gefunden habe, werde ich jetzt auch Weihnachten und Neujahr hier verbringen, ganz einfach, weil es in der Ferne doch netter ist Weihnachten nicht alleine zu verbringen. Das ist anders als zu Hause :-)) Wenn auch die Vorbereitungen auf Weihnachten und Neujahr hier eher auf eine endlos Party schliessen lassen, worauf ich ja gar nicht so scharf bin, moechte ich mich doch nicht so kurz vor Weihnachten nach Tansania aufmachen ohne zu wissen, was da auf mich zu kommt. Reisende die in beiden Laendern waren, berichten, dass die Malawier viel freundlicher sind und dass hier alles einfacher und billiger ist.
Aber ich werde nicht die ganze Zeit hier in Cape Mac bleiben, sondern jetzt bis kurz vor Weihnachten nochmal rumreisen, vermutlich nach Sambia.
So, jetzt habe ich hoffentlich ein bisschen Ordnung in mein Gefasel gebracht.
Ich wuerde auch gerne hier ein bisschen arbeiten, mich einsetzen, mich nuetzlich machen. Mal sehen, was sich ergibt. Ein Job als Lodge Managerin wurde mir schon angeboten, aber das waere dann fuer laenger...
Das wiederum kann ich mir nicht vorstellen.
Lasst es euch gut gehen. Ich wuensche noch einen schoenen Advent. Ehrlich gesagt zieht das hier natuerlich voellig an mir vorbei. Bei dieser Hitze kann man keine richtig weihnachtlichen Gefuehle entwickeln, es scheint einfach zu weit weg. Auch wenn die Angestellten im Shoprite in Blantyre schon vor Wochen Elchhoerner und Nikolausmuetzen anhatten...

Dienstag, 9. Dezember 2008

Freitag, 5. Dezember 2008

Zomba Plateau - Southern Malawi

Hier habe ich drei Tage verbraucht, auf einer Forellenfarm, sehr schoene Anlage. Habe mir Zeit genommen fuer ausgiebige Trekkingtouren (acht Stunden, ich waere fast zusammen gekracht) und auch zum Entspannen (das war alles so ungefaehr um den 20. November!) und leider habe ich mir hier auch etwas eingefangen, was man so allgemein bed bugs nennt, ich weiss nicht, Wanzen habe ich keine gefunden, aber ich hatte einen richtig ekelhaften Ausschlag fuer mehrere Tage, der hoellisch gejuckt hat und mich sehr an meine Flohstiche von vor ein paar Jahren erinnert hat. Und man meinte hier: bed bugs. War trotzdem schoen, und jetzt ist alles wieder verheilt. Immerhin war das das das Einzige, was ich mir in vier Monaten bisher eingefangen habe (ausser vielleicht eineinhalb Blasenentzuendungen die ich so nebenher diagnostiziert habe...) Bisher finde ich das gar nicht so schlecht fuer mein Abenteuer in Afrika. Aber, ich will es mal nicht beschreien, hier faengt jetzt die Regenzeit an und Malaria winkt aus allen Ecken...

Samstag, 22. November 2008

Ich kann es einfach nicht glauben!!! Ich habe den Supertext verfasst, quasi tagelang ueberarbeitet... Und jetzt funktioniert das copy und paste nicht, weil das Wordprogramm auf dem Laptop, das ich benutze, nicht angemeldet ist!!! Davon habe ich ja noch nie gehoert!!! Irgendwie soll das wohl nicht sein, dass ich momentan ausfuehrliche Blogs veroeffentliche. Aber, mir geht es sehr gut, Malawi ist klasse, der See wunderschoen und ich stecke wohl ein bisschen fest hier. Bin seit ein paar Tagen (ehrlich gesagt sein zwei Wochen) hier in Cape Maclear und geniesse es, mal nicht taeglich den Rucksack packen zu muessen. Soviel fuer heute, ich bin jetzt zu frustriert noch mal einen ganzen Text zu verfassen. Ach ja, und wie man sieht, habe ich mich zum Friseur gewagt. Und oben sieht man ein Foto, wo alles ziemlich normal aussieht. Eigentlich sind es ungefaehr drei Schnitte in einem, kommt drauf an, von welcher Seite man es ansieht. Und dabei war es eine Weisse aus Suedafrika, die die Haare geschnitten hat. Die Afrikaner haben ja verstaendlicherweise schwierigkeiten mit unseren Haaren. Aber fuer sie gab es eigentlich keine Entschuldigung. Naja, ist alles nicht so wichtig hier. Alles Liebe, ich hoffe euch geht es allen gut!

Freitag, 21. November 2008

Impressionen aus Malawi

Sonntagsspaziergang - mit Kind oder mit Holzstoss ;-)
Transportwege...
Ich bin dort, in Mulanje, auch imer viel mit dem Fahrrad mit gefahren. Fuer ein paar Cent konnte man sich so naemlich gut von einem Stadtteil zum anderen bewegen. Damit habe ich meinen Beitrag geleistet um die Wirtschaft des Landes anzukurbeln. Und bei der Hitze war das allemal angenehm. Ich wurde allerdings dann nicht so aufgeschnuert wie die Ziege, nur zur Info ;-) Malawi ist ein wunderschoenes Land, sehr huegelig und gruen, und das sogar jetzt, vor Einsetzen der Regenzeit. Das Klima war zunaechst unertraeglich heiss, aber seit ich in Blantyre bin ist es wieder angenehm frisch, und trotzdem sommerlich warm. In Mulanje war es so heiss, dass ich staendig klatschnass war und einmal sogar Fieber gemessen habe, weil ich ueberzeugt war, dass ich jetzt Malaria habe! War natuerlich nix, ich bin einfach manchmal ein bisschen hysterisch. Hier in Blantyre habe ich gleich zu Beginn Felix Starker kennen gelernt, der ein Haus fuer Strassenkinder aufgebaut hat, was mich natuerlich sehr interessiert. Also bin ich gleich mit ihm dort hin. Heute abend sind wir dort eingeladen und werden mit den 16 Kindern und ihren Hauseltern zu Abend essen. Ich freue mich schon drauf. Der Hausvater heisst Godknows (!) und ist haupt- oder nebenberuflich Schneider und ich werde ihm jetzt eine Art Naehmaschine kaufen (ich glaube, es ist eine Umsaeumungsmaschine, aber davon verstehe ich ja nichts). Mit dieser Maschine kann er noch bessere Kleidung oder Vorhaenge anfertigen und damit etwas Geld nebenher verdienen. Also geht die zweite Haelfte des Geldes, was ich auf dem Sommerfestflohmarkt gesammelt habe jetzt an diese Initiative. Wen es mehr interessiert, schaut doch mal nach unter: steka-malawi.blogspot.com oder googled einfach seinen Namen. Hier einfach nur ein paar Bilder, die ich dort geschossen habe. Fuer mehr Bilder reicht jetzt leider die Zeit hier nicht. Es dauerte etwa eine Stunde diese Bilder hier zu laden...

Donnerstag, 20. November 2008

Pics from Mozambique...

Auch wenn ich euch schon viel ueber Mosambik berichtet habe, moechte ich doch auch noch ein paar Bilder zeigen, weil es dort einfach zu schoen ist.
Ich ganz ungeschminkt...
Vor allem hat Mosambik traumhaft Straende und tuerkisblaues oder auch stahlblaues Wasser. Im Gegensatz zu der Zeit Anfang September im Sueden Mozambiques, war das Wasser im Norden jetzt fast unangenehm warm. Das gilt besonders fuer die Strasse zwischen Mosambik und Madagaskar. Der Strand von Nacala (heisst glaub' ich Napala oder so, ich weiss es jetzt leider nicht mehr)
Ich lasse mich nicht so ohne weiteres im Bikini fotografieren!!!
Die Strandsaeuberer von Pemba fluechten schon um 9 Uhr frueh von der Sonne in den Schatten.... Und den gibt es nur unter dieser kleine Bruecke... Die Ilha de Mozambique ist eine jahrhunderte alte Siedlung die schon vor der Ankunft der Portugiesen existiert hat, dann lange auch eine zentrale Rolle im Sklavenhandel an der Ostkueste gespielt hat und jetzt allmaehlich verfaellt. Leider waren wir zu spaet fuer einen Besuch im Fort. Und dann war ich ja anderweitig beschaeftig (Polizei und so, wie nur gut unterrichtete Kreise wissen, so, und jetzt fragt mal huebsch alle nach!)
Irgendwo auf der Ilha...
Aber auch im Inland gibt es atemberaubend schoene Landschaften. Das Bild unten ist von dem Haeuschen aus gemacht, in dem ich drei Tage lang in Penha Longa an der Grenze zu Simbabwe gewohnt habe... Natuerlich koennen meine Bilder immer nur eine Auswahl sein. Aber ich hoffe, ihr bekommt einen Eindruck. Am Meer weht natuerlich auch immer ein angenehm frischer Wind. Trotzdem ist es im November extrem heiss (die Zeit vor der Regenzeit) und im Inland ist es dann fast nicht auszuhalten. Temperaturen von ueber 40 Grad sind die Regel. In Malawi wurde dass dann letztlich so schlimm, dass ich eines Nachmittags schweissgebadet aufgewacht bin und Fieber gemessen habe, weil ich ueberzeugt war, dass ich jetzt Malaria habe. Naja, es waren nur 37,0... Ich neige zur Theatralik, ich weiss. Hier seht ihr die Simbabwer, die kiloschwere Saecke kilometerlang durch den Wald und durch die Berge ueber die Grenze von Mosambik nach Malawi schleppen. In den Saecken ist Reis, oder Maismehl, manchmal vielleicht auch Zucker. Ich habe einer Frau (links) helfen wollen, aber nach ein paar Hundert Metern musste ich aufgeben...

Freitag, 14. November 2008

Last update: Mozambique

I am actually right now again in Mozambique, I have spent more than two truly exciting weeks here (some incidents were almost too exciting!) and I made lots of lovely friends here as well. For the geography freaks among you: I travelled from Zim into Mozambique via Mutare and Manica, and from there to Chimoio. After a short interval in Beira (at the coast) I went back to Chimoio and from there into the mountains around Manica. We stayed at a beautiful house high in the mountains and had fantastic people looking after us. That is they carried loads of water for us to shower, wash up or flush the toilet. In the mornings they brought even hot water to shower. They did the cooking, the washing up, cleaned the house and took us for walks. And everything for 15 Euro per night. From there we went further north, via Inchope to Caia by Chapa (=minibus) and taxi. Then from Caia first by bicycle (we got a lift on the bicycle!!), then by ferry across the Zambesi and then by truck all the way up to Nampula. This time we sat on the front seats of the truck, but we also paid a good price. From Nampula I went further to Ilha de Mozambique, then to Nacala and eventually to Pemba, where were had again lovely days on a paradisaic beach. Now I am back in Nampula and I've got a lift to Malawi tomorrow. There would be so much more to tell about this time in Mozambique, actually, I could write a book about it, but I am now too tired, it is past 12:30 am and I still have to pack for tomorrow. So next time you'll hear about Malawi. Hope everybody is fine back home and it is not too cold. Here we have mostly 35-37 degree and I love it. Please, give some feedback if you find time!

Who wants me to continue in English?

I have been writing a few entries now in English and I must admit, that I feel rather clumsy, that I am lacking words and that I would find words so much more easily if I wrote in German. So my last appeal: I need to know if there are any readers of my block that appreciate actually my effort to write in English, so that I know if it is worth continuing. If I don't hear from you guys, then I will go back to German, because I think I can do better there... So, you want me to continue in English? Let me know!

Travelling through Zimbabwe II

Talking about names: Did I mention, that my guide's name in Matopo NP was Innocent? Innocent, Blessing, Mercy... and later I met Magnificent. Isn't that lovely? I think it says a lot about Zimbabweans. So, I took the bus to the Mozambician border a day later. But before I could do this, I had breakfast with Mercy. Which was nice and by 10 o'clock I sat on a minibus) this time even in front! But it took 90 minutes until the bus eventually left. It left before, but only to go once around the block, or to change position. There was a second similar minibus, from the same company, but they were competing for the passangers. So they tried to get in front or behind each other, I couldn't find out what was supposed to be better. When the bus eventually left, we drove safely, comparatively fast and without to many interruptions towards Mutare. Another reassuring point is that in Zimbabwe, they can only take as many people as they are seats. Unlike in Mozambique, where they stuff in as much people as they can. Whenever the bus stops, there will be loads of people coming to sell anything from fresh fruit to soft drinks, biscuits or nuts. I hardly ever buy soft drinks, but in Zim I got into buying this kind of soft drink - ice cream that we get at home too, in plastic tubes... Lovely in the heat. Or I buy fruit, that I than share with at least the driver, if not the whole bus. After about two thirds on the way to Mutare suddenly everybody left the bus and the driver politely asks me to move from this bus to the bigger bus, that had followed us since Masvingo. I was slightly irritated, but they said it wasn't worth continuing, because I was their only passenger now and because the price the told me was ok and the other bus was already pushing the accelerator, I agreed and hectically packed all my stuff. When I was on this big bus (75 seater) and had made my way to the back, sat down and relaxed I suddenly realised in panic, that I had left my sun glasses in the minibus. Again! So I ran to the driver's seat, telling them my problem, asking if we had gone far already (I had no idea). They said no, not far. So I asked if they could turn around and for a soft drink for each member of the crew they agreed. And here they went, this massive bus turned around on a rather narrow country lane to get back to fetch my sun glasses. And in the back of the bus there was a group of young guys going completely made... shouting, shaking their fists, and complaining. I didn't understand, because they spoke Shona, but I could guess, that they didn't like the fact that they were turning around to get my sun glasses. Back at the minibus which was fortunately still there, the driver jumped out and handed me the glasses as if he had been waiting for me. I hardly dared to go back on the bus and at first lingered in the front, when I was told to go to the back. The guys were still complaining loadly. They were so angry. But when I talked to them and asked them what the problem was, they made sure I understood that it had nothing to do with me (they were very nice actually), but that it was between them and the driver... Anyway, I liked it so much and I made so many friends there. And I met Rebecca there, who took me with her across the border and into Mozambique, to a kind of Zimbabwean refugee camp, where I could sleep on a straw mat for the equivalent of 0,30 Euro the night. Together with about 50 other Zimbabwean woman. We had a great time. Rebecca and I slept under my moskito net, in the other room they were singing all night, and I was taking pictures and got everybody's address to send the pictures... I didn't dare to say that it is highly unlikely that they will ever arrive, let alone that I will make it to send the pictures. But now I have around 20 addresses in Zimbabwe, where I am warmly welcome. I might need it sometime! I wish I could show some pictures.

Travelling through Zimbabwe I

The Great Zimbabwe Ruins (nach denen das Land auch benannt ist)
Mercy und ich, den Namen des anderen Maedchens habe ich leider vergessen...
So, as I've already mentionned, Mercy, the sweet girl from the reception in Masvingo offered to come with me to the ruins. So when I came to the reception early in the morning (around 7:30), she said, that she would come with me but that she would like to go home first, have a shower and get changed. But that this would be only 20 minutes. So I said ok, lets say 9 o'clock, I'll be ready... And at nine o'clock she wasn't there yet, but only half an hour later we could leave for the bus stop. Everybody who knows me well would know that I would never complain about half an hour! So at the bus stop, we got on an empty minibus, which is always ambivalent, because although you can choose the best seats, it means that you are going to wait until the bus is full, and this usually takes one hour or maybe two. While sitting there I found out, that we are on the bus to go to her place, so that she can do what she wanted to do... I was getting worried, because I still wanted to go further the same day to make it up to Mutare at the Mozambician border. I tried to convince her, that we go to the ruins first, and she agreed. On the way to the other bus stop (other direction, other bus stop) we met one of her friends (Blessing, mind the names!) and after an extensive conversation (I WAS GETTING WORRIED) he offered, that for a bit of petrol, around 12 US, he could take us there with his car (and back). I agreed, because it seemed to be a quicker option. But first we had to go to his brothers business, because it was actually his car... His brother wasn't there (obviously) and neither was his car. But thank God everybody has mobiles here, so he called him, and he said that he would be back in 30 minutes... (European minutes he said). Well, I took the opportunity to go back to the hotel to fetch some money... when I came back, the car was almost there and eventually one hour later we could leave. We went to the petrol station first, to take petrol. Makes sense. Then we went to some lovely township, or should I call it a suburb, and I found out, that we were going to Mercy's place. Fair enough! She got changed there and I had a lovely conversation with Blessing. When she came back, looking fresh and crisp, we hit the road again, it was getting really hot by that time, and we went to the petrol station again, because Mercy needed to change some money (rand into zim dollars). After that, we ended up in some campus (the technical college) and when I dared to ask, I was told that we are picking up Blessing's wife's younger sister. Fair enough, she wanted to join us for the outing... And then we went to the ruins, and we arrived there around 12:30. I had been ready at 8 o'clock, but it took eventually 4 and a half hours to get there. That was a long story... and I could tell you the way back as well (lots of stops, turn arounds, changing of cars, because other friends contacted us and picked us up, more stops and turn arounds, we hardly made it before sunset. But it was fun!!! Why I am telling you that? Because this is how travelling works here. You need time, and above all, don't rush people, don't push them. They will do anything you want, but at their speed and in their time. I love it. At some point I just decided that I will continue my trip the next day and then everything was fine. Oh yes, and the ruins where beautiful and impressive. They are actually medieval ruins of fortresses that the so-called Bantu people built at that time. They do look similar to the ruins of our medieval castles. Again, unfortunately no pictures... but you can google it, if you want.

Sonntag, 9. November 2008

Zimbabwe

Passengers on the truck to Masvingo...
As I promised ages ago, I want to tell you about my trip through Zimbabwe, which was actually the highlight of my trip so far. We have arrived by Overland Truck in Victoria Falls on October 23. The visit to the falls of the mighty Zambesi was impressive but even there you could sense the crisis the country actually experiences right now: besides our group there was only a handful of other tourists. And around the fence of the National Park there were people trying desperately to sell crafts to us, or to trade anything, even if it were just our empty water bottles. The small shops around the NP had just a dozen postcards and a couple of softdrinks lined up... it was difficult to judge which shop to go to to buy the two postcards for our two guides... Who do you choose? The supermarkets, though big and according to Western standards, are empty. Only a few shelves are filled, mostly just in the first row... and only which goods that can last a while. It was heart breaking. On my last day in Vic Falls I found a lovely guide (King George) who volunteered to show me around. We went to the local market, to his township, the football stadium and he didn't even want any money. He was just nice, friendly and interested. I gave him one of my sleeping bags in the end.
My two friends on the nights train to Bulawayo: Kimoyo and Ella
From Vic Falls I took the night train to Bulawayo and from there I went by truck (you sit on the back of the truck with at least 20 other people, it can be up to 50, but then everybody is standing, and that happens rather in Mozambique, not so much in Zimbabwe, where road restriction are more severe) up to Masvingo near the Great Zimbabwe ruins. Again I could make friend with lovely, friendly Joe, who went the same way and because he looked reassuring I asked him if he could take me along. Because actually, it works this way. Somebody nice might drop you at a petrol station indicating, that this is where you might find transport. Then there are touts which promise to look after you and find a lift. My tout looked rather dubious and anyway first wanted me to invite him to come to Germany (???) and when he realise that I wasn´t prepared for that, he kind of lost interest and was´t seen anymore. Only when Joe had found the truck for us, he suddenly reappeared and wanted money. I gave him the dollar for doing nothing, but he wanted two! And then we sat for about for hours on the back of the truck, people got on and off, they looked at me curiously because obviously I was the only white person and there aren't any tourists around anyway. But everybody is always friendly and welcoming, I felt safer than ever. They offered me to taste their local beer (dubious stuff, needs courage to taste it) and I shared water and oranges with them.
More pics from the trip to Masvingo
I arrived in Masvingo at dawn and immediately there was a volunteer to walk me to the hotel where I wanted to stay. There, after a bit of negotiating they accepted to have me paying with Zim Dollars, which is usually half the price from foreign currency. And then the security walked me to a restaurant, waited there until I had finished and brought me home. The girl at the reception had promised to find out something for me how to visit the Great Zimbabwe Ruins and when I came back she offered to go there with me the next morning. But that's a different story. Eventually I stayed in Masvingo for two nights and then took a bus to Mutare near the border to Mozambique. And that's another story. To sum it all up: Zimbabwe was such a nice experience and people there seem to be angels. It is incredible to see how they take the difficult situation at the moment. And the situation is extremely difficult. People suffer, there is nothing in the shops and therefore there is nothing to eat. Due to inflation their salaries are down to a few US dollars only. Recently university professors put down their work because they cannot live from it anymore. The same happens in schools. You can't survive on a salary of 15 US, so they are leaving the country trying to find work elsewhere. So-called brain drain is a big issue in Zimbabwe. All the capable people are leaving the country, and they are not to blame. Zimbabweans have actually touched my heart and I can't forget about their fate although it's been two weeks now that I have been there. I have never made so many friends in such a short time and hardly ever felt so well looked after. So I am actually thinking about what to do to help. I don't have a clue yet, but the first ideas are popping up. I'll keep you updated. So far for now, I hope to find more time later this evening to continue with my stories. Yes, and sorry, again no pics. I tried so often, but they cannot be uploaded here, the connection is too slow.

Here I go again...

Ok, ok, ok... Do you remember the time when it took about 5 Minutes to set up the computer? And then it took another 5 minutes to connect to the internet? That is how it works here. And then the hour costs 3 to 5 dollars to use the internet... Quite nerv-wrecking sometimes. Let alone the frequent power cuts and then there are places which do not have internet at all. And in most places it is nearly impossible to upload pictures. And the keyboards are different everywhere. And even here I am now in a private home, I have unlimited access to the computer and I've spent hours already for nothing, just trying to upload pictures... Ok, enough complaints, but this is just to explain, why I haven't updated for such a long time. I am back in Mosambik, in Nampula, quite far up north actually, and I am going further north tomorrow. Right now I am staying at a lovely Swedish friend's house. She actually rescued me in a very ackward situation (my guardian angel, no more details) and I have stayed here for two nights, met other friends of hers and so got a lift to go to Ilha de Mozambique tomorrow.

Montag, 27. Oktober 2008

Kurze, liebe Gruesse aus Simbabwe

Also, ich bin inzwischen in der zweitgroessten Stadt in Simbabwe, in Bulawayo und gerade brauche ich meine ganzen Faehigkeiten in gewaltfreier Kommunikation um mit dem Typen hier an der Rezeption zu verhandeln, der mir gestern eine sehr teure Tour verkauft hat, von der ich allerdings nicht die Leistungen bekommen habe, die er versprochen hat. Ich will ein bisschen Geld zurueck, er hat wohl schon alles ausgegeben und wir haben uns schon angeschrieen, also, mehr er mich, er wollte auch schon saemtliche Angestellten feuern, die angeblich Fehler gemacht haben, nur er hat keinen gemacht (sagt er). Jetzt habe ich ihn doch wieder zaehmen koennen, mit viel Geduld und Empathie (dabei braeuchte ich die eigentlich), und jetzt bucht und bezahlt er mir die naechsten zwei Hotels... Ist billiger fuer ihn und auch praktisch fuer mich. Pfuuhhh. Das war jetzt echt heiss. Sein aelterer Bruder, der mir eigentlich helfen wollte, stand irgendwann staunend dabei, er konnte leider nichts bewirken, aber er hat sich bei mir fuer meine Geduld bedankt. Ich wollte schon zur Polizei oder zur Tourismusbehoerde laufen! Die erste schlechte Erfahrung auf meiner Reise, aber vielleicht wird es ja am Ende doch noch eine gute Erfahrung. Ansonsten gefaellt es mir hier eigentlich sehr gut, aber die Situation ist traurig. Das Land ist wirklich am Ruin, die Menschen dagegen geduldig, freundlich und hilfsbereit (vielleicht mit einer Ausnahme ;-) Aber die Supermaerkte sind leer, kaum Ware in den Regalen und schon gar keine verderblichen Produkte, in den Strassen liegen viele Autoruinen, die Autos, die noch fahren, sehen auch schon aus wie Ruinen, die National Parks sind leer und vernachlaessigt... Aber man kann sehen, dass das Land noch vor kurzem einen sehr guten Standard hatte und es lohnt sich allemal hierher zu fahren. Wenn nur die Touristen endlich wieder kommen wuerden, dann koennte alles bald wieder besser werden. Die Menschen sind sehr gebildet, sprechen tadelloses Englisch, so gut, dass sie sogar mich immer zu meinem Englisch beglueckwuenschen, was ja fuer ein gewisses Selbstbewusstsein spricht. Alle sind freundlich, in Vic Falls hatte ich so einen netten Fuehrer, den ich letztendlich nur mit einem Schlafsack "bezahlt" habe, der hat mich einen ganzen Nachmittag in seiner Township herumgefuehrt, das war wirklich sehr eindrucksvoll und schoen. Er kam einfach auf mich zu und wollte mir helfen und hat auch immer wieder betont, dass er keine Bezahlung wuenscht. Also, ich bereue nicht, dass ich nach Simbabwe bin, auch wenn ich jetzt erst noch mit dem jungen Mann hier an der Rezeption fertig werden muss. Wird schon! Ich hoffe ansonsten, dass mir auch das Geld noch reicht bis zur Grenze nach Mosambik, wo ich erst wieder an einen Automaten kann. Hier funktionieren die ATMs schon, aber man bekommt wegen der Inflation nur den Gegenwert von 1 US$ pro Vorgang!! Und das Geld heute ist morgen schon weniger wert. Wirklich tragisch! Und ich habe nur noch ca. 120 US und ein paar Rand... Und das Leben ist hier besonders teuer, vielleicht gerade wegen der Wirtschaftskrise, weil viel importiert werden muss und das ist teuer. Naja, mal schauen. Statt Bungee Jumping bekomme ich so mein Adrenalin ;-) Ach ja, aber die Victoria Faelle waren natuerlich irre toll. So schoen und beeindruckend. Und auch da waren fast keine Touristen, alles wie ausgestorben, ausser unserer Gruppe, waren da vielleicht hoechstens noch 10 andere Touristen. Leute, fahrt nach Simbabwe, wenn ihr schoene, eindrucksvolle Landschaften, nette Leute und ein bisschen Abenteuer sucht. Es ist mit Sicherheit eines der sichersten Laender in Afrika und wenn ich erst mal mit dem Kerl hier fertig bin (inzwischen frisst er mir schon wieder aus der Hand, hilft mir mit vielen verschiedenen Telefonaten und ich kann umsonst ans Internet (vielleicht viel besser als die 30 US$ die ich urspruenglich zurueck haben wollte). Ich halte euch auf dem Laufenden, es bleibt spannen. Also, ich kuesse und druecke euch alle und freue mich auf Nachrichten. Da das Internet hier so langsam und muehsam ist, schreibe ich gerade keine persoenlichen Mails.

Samstag, 18. Oktober 2008

Kurzmeldung aus Botswana

Leider kostet mich das Internet hier manchmal ziemlich Nerven, denn Internet ist nicht gleich internet und hier funktioniert so manches nicht, aber das wundert mich nicht wirklich. Zur Zeit bin ich in Botswana, heute nachmittag fliege ich ueber das Okavango Delta und morgen geht es weiter mit einem Mokoro (Einbaum) in das Delta, fuer zwei Tage Buschcamp ohne irgendwelche facilities! Das heisst kein Klo, keine Duschen, nur unsere Zelte und Schlafsaecke. Ich freue mich schon drauf. Drueckt mir mal die Daumen, dass mich die Moskitos nicht auffressen, das waere doch schade, oder? Bin ja auch nach wie vor ohne Prophylaxe. Danach geht es weiter zu den Victoriafaellen. Hier ist es ganz schweineheiss und inzwischen auch feucht, im Gegensatz zu Namibia, wo die Hitze immer sehr trocken und daher viel angenehmer war. Ich gruesse euch alle lieb da draussen und hoffe, ich kann bald mal wieder mit Bildern aufwarten und ausfuehrlicher schreiben.

Samstag, 11. Oktober 2008

Entspannung pur!

So entspannt kann ich dann aussehen, wenn es mir wirklich gut geht (und wenn das Sonnenlicht entsprechend gnaedig ist ;-) Es geht mir einfach gut! (Aufgenommen an der Wild Coast, Ende September)

Nachtrag Wildcoast und Transkei

Ich will doch noch ein paar Fotos laden von der Wild Coast und meinem Adventure Trip in der Transkei. Alle Fotos sind auf dem kleinen Ausflug entstanden, den ich da eines Abends alleine gewagt habe. Es war so malerisch! In Kapstadt habe ich nicht so arg viel gesehen, sondern mir eher ganz fest vorgenommen, dort mal wieder hinzufahren, in einem anderen Urlaub, in anderem Stil. Mir ging das "luxerioese" Reisen, also mit allem Komfort, gutem Essen, tollen Weinen und Strandcafes auf den Geist. Dafuer bin ich diesmal nicht unterwegs! Also habe das alles uebersprungen, damit ich das mal ausfuehrlich mit Auto und vielleicht irgend einem lieben Menschen... Das macht naemlich zu zweit mehr Spass. Sage ich als ueberzeugte Alleinreisende!

Freitag, 10. Oktober 2008

Namibia

Here a few pics from Namibia, the way you've probably pictured it anyway. It really is impressive. (I will continue now in English, and please let me know if you appreciate that or rather not!) The Nomad and the Dunes...
We've started at 5:20 am to see the sunrise from Dune 45, quite a hike at this time of the day. Especially because it is not so easy to walk in the sand (as you probably all know, it's a bit two steps forward, one step backwards... But after a while you get the trick and then it is easier.) But it was worth it anyway.
Our guide who took us through Sussuvlei later told us about his hike from the desert to the coast.. and that is what I want to do now! Seven days walking through the desert. It sounds so exciting. Walking at night, sleeping during the day, in special areas, dug into the sand (to be cool). But obviously I'd need a professional guide, a bushman at best, because they really seem to know the area.
Anyway, this is just a crazy idea for the future, for the time being we don't have time, just the day tomorrow for some adventurous adrenaline stuff. I decided to do neither sandbording (I did it in Peru) nor quad biking (I think it's stupid and ruins the dunes) nor dolphin safaris (I've done that in better weather. We are in Swakopmund right now and that seems to be kind of the adrenalin capital of Namibia. But as you all know I get my adrenalin from elsewhere :-)
The only thing I was interested in was sky diving, but then I think I want to enjoy that really, and not just add it to the other great experiences I have here. So I'll just have a quiet day in town...
And then I'll tell you about Swakopmund and the German tradition in Namibia....

Samstag, 4. Oktober 2008

Nachtrag Drakensberg

Diese Aussicht!! Blick auf das Amphitheater, wie das Bergmassiv hier genannt wird. Hier einfach noch mal ein paar Fotos von unserer fantastischen Wanderung in den Drachenbergen. Ein ganzer Tag, sieben Stunden mit doch recht anstrengendem Aufstieg.... aber es war es wert, das Wetter war gigantisch und die Landschaft atemberaubend. Zee, unsere sehr versierte Fuehrerin. Sie hat frueher als Lawyer (Anwalt) gearbeitet, ich habe zunaechst verstanden liar (Luegner), worauf sie meinte, das sei daselbe, weswegen sie den Job auch niedergelegt hat!
Diese Leitern waren fuer einige doch eine grosse Ueberwindung. Eine Bergziege wie mich kann das allerdings nicht abschrecken. Ich habe mich immer fuer die Adrenalin-Junkie-Variante entschlossen (freischwebende Leiter). Es war gar nicht so schlimm.
Ausruhen auf dem Gipfel (leider wurde das wieder nach dem Abstieg geladen.. ich schaffe das schon noch besser!) Gestern bin ich auf den Tafelberg gestiegen, mit zwei Israelis, Itay und Shai, die beide sehr nett waren, aber auch dafuer gesorgt haben, dass wir schnell oben waren ;-) Naja, gutes Training fuer den Kilimandscharo allemal. Abends war ich dann von einer ganzen Gruppe Israelis zum Sabbathmahl eingeladen, das war total schoen, sie haben stundenlang gekocht, und auch ziemlich ungeniert die Kueche in dem Backpackers belegt (absolut die ganze Kueche!) ... mir war das schon ganz furchtbar unangenehm, weil andere Reisende, teilweise mit vorwurfsvoller Miene gewartet haben, aber die haben sich bestimmt gedacht, wer was will, soll das eben einfach sagen... Recht so. Das Essen war super lecker, wenn auch einfach und vegetarisch, gedeckt wurde festlich, Segen gesprochen und dann viel gesungen. Vor dem Essen, waehrend und hinterher. Es war klasse und ich habe mich geehrt gefuehlt, dass ich dazu eingeladen war. Dass sie irgendwie mit Vorliebe Witze ueber Deutsche und Israelis und ueber den Holocaust machen und es auch nicht verstehen koennen, dass wir da nicht drueber lachen koennen (ein weiteres Zeichen, dass Deutsche humorlos sind!!!?) war fuer mich mal wieder nicht ganz leicht zu schlucken. Aber wir hatten auch sehr ernsthafte Gespraeche ueber unsere gemeinsame Vergangenheit (Itay Grosseltern beiderseits sind ueberlebende des Holocausts, das war schon sehr bewegend fuer mich, dass er so offen darueber gesprochen hat, auch ueber seine Erfahrungen und vor allem Gefuehle in Deutschland). Fuer mich war dieser gestrige Abend ein sehr wichtiger Abend, im Grunde der ganze Tag. Vielen Dank an Itay, Shai, Jordan, Ephrait, Doron, Dadi, Sal und einen Namen habe ich leider jetzt doch vergessen. Heute ist mein letzter Tag in Suedafrika, ich fahr morgen mit einem Overland Truck nach Namibia, Botswana und an die Victoriafaelle (ist noch nicht sicher, ob in Sambia oder Simbabwe, das koennen wir uns dann aussuchen). Obwohl es eigentlich gegen meine Prinzipien verstoesst, dass ich naemlich moeglichst individuell unterwegs sein und alles alleine regeln will, scheint das doch der beste, zeitsparendste und vorallem wohl auch billigste Weg zu sein, diese Strecke zu machen. Ich habe mich fuer die Camping Tour entschieden (mehr laesst das Budget sowieso nicht zu) und wir sind wohl 20 - 24 Leute, die sich jeweils zu zweit ein Zelt teilen und diese 20 Tage zusammen reisen. Somit sehe ich auch alles unterwegs und ich muss sagen, ich freue mich jetzt schon richtig darauf. Ob ich von dort aus viel schreiben koennen werde, weiss ich nicht, aber ich freue mich immer sehr ueber Feedback, auch ueber Kommentare. Darueber haben wir uns auch gestern unterhalten: Blogger brauchen Feedback und Kommentare zu ihrem Blog, sonst schreibt man so ins Leere. Somit wuerde mich auch interessieren, wie ihr den Blog auf Englisch findet. Bitte um Rueckmeldung. Es gruesst euch fuer heute ganz herzlich eine nicht muede werdende Afrikareisende

Donnerstag, 2. Oktober 2008

Nachtrag Swasiland

In Swasiland waren wir ja wie gesagt nur in einem National Park, aber da haben wir dann doch sehr viel gesehen, nicht unbedingt viel verschiedene Tiere, dafuer aber Elefanten und Loewen sehr sehr nah. Die Elefantenfamilie kam morgens zu unserem Fruehstuecksplatz gelaufen... Also, ehrlich gesagt, es war natuerlich ihr Fruehstuecksplatz, nur wir haben dort schon gewartet... War wirklich sehr spannend. Eine ganze Loewenfamilie (ein Maennchen, drei Weibchen und zwei Junge) lag da morgens ganz frueh (vor dem Elefantenfruehstueck, man startet so um 5:30 fure eine Sonnenaufgangssafari) am Wegesrand, ganz offensichtlich gut gesaettigt, denn sie waren sichtlich gelangweilt von uns Touristen. Nur der Kleine rechts hat uns unablaessig angestarrt, ziemlich eindringlich, so als wollte er spielen und fuer den Ernstfall proben. Beeindruckend! Leider haben sie sich verzogen bevor die Sonne so hoch stand, dass die Bilder richtig beeindruchend geworden waeren. So also nur Loewen im Schatten.

Mittwoch, 1. Oktober 2008

Gruesse aus Kapstadt

Fuer alle, die vielleicht ungeduldig auf neue Nachrichten warten, kurz ein paar Zeilen, nachdem es hier auch wieder nicht moeglich ist, Bilder hochzuladen. Ich bin inzwischen in Kapstadt angekommen, das Wetter ist ueberraschend gut (trotz gegenteiliger Vorhersage) und ich zerbreche mir gerade den Kopf, wie es weitergehen koennte. Die letzten Tage hatte ich mir von Durban aus ein Auto genommen und bin entlang der Suedkueste in Richtung Wild Coast gefahren, bis Port Saint John's. Das war sehr schoen und malerisch allemal durch die ehemalige Transkei zu fahren. In Durban hatte man mir dringend davon abgeraten, durch die Transkei zu fahren (das ehemalige Homeland), da waeren die Strassen so schlecht, zu viele Menschen am Strassenrand und viel zu gefaehrlich fuer eine Frau alleine. Eine Frau hat mir sogar erklaert, ich muesste bei einem Platten unbedint weiter fahren, ganz langsam, auf der Felge, bis zur naechsten Tankstelle (und die kann schon mal 50 km weiter weg sein!). Wie ihr euch vorstellen koennt, habe ich das schon gleich zu Beginn nicht glauben koennen. Nachdem ich mich unterwegs genauer erkundigt habe, bin ich doch dort lang gefahren und war begeistert. Ja, es sind tatsaechlich sehr viele Leute zu Fuss am Strassenrand unterwegs, alleine, in Gruppen, oder sie sitzen einfach am Strassenrand, man faehrt vorbei an malerischen Doerfern mit bunten Haeuschen, sicherlich sehr arm, aber sehr interessant. Die Leute haben mir zugewunken, aber Anhalter wollte ich dann doch nicht mitnehmen, man will ja nicht gleich uebertreiben. Von Port Saint John (PSJ) aus habe ich dann nochmal einen kleinen Ausflug gemacht auf eigene Faust und da habe ich dann mehrere Frauen (hintereinander) mitgenommen. Die erste hat mich in ihr Dorf gelotst, das hatte ich ihr angeboten, und sie hatte mir gute Strassen versprochen. Das war nun wirklich nicht der Fall. Die Strasse wurde immer schlechter, die Schlagloecher immer groesser und vom Regen ausgewaschen, ausserdem kam die Daemmerung und ich habe nicht mehr so richtig gewusst, wo ich bin. Nach Sonnenstand fuhr ich in die falsche Richtung und ausser der ersten Frau (die mir das gewissermassen eingebrockt hatte) sprachen die anderen so gut wie kein Englisch, haben mir aber immer versichert, dass ich nur "straight" fahren muesste, um nach PSJ zu kommen. Also, "straight" war da einfach gar nichts. Aber ich bin dann einfach mit einer Durschnittsgeschwindigkeit von 25 kmh weiter der Strasse nach gefahren.... Und all das mit einem kleinen Citi Golf, ein 2er Golf, der hier immer noch produziert wird. Echt spannend. So komme ich zu meinem Adrenalin hier, da muss ich gar nicht Fallschirmspringen gehen. Aber ich bin ja heil wieder angekommen und war dankbar fuer das Erlebnis, denn ich habe erleben koenne, dass die Menschen dort in der Tat sehr freundlich sind, hilfsbereit, neugierig und offen. Es ist immer wieder schockierend, wie paranoid die weissen Afrikaner sind. Und da alle Weissen ganz bestimmte Gegenden meiden, sind dort eben auch keine unterwegs, was jeden, der sich dort blicken laesst, natuerlich umso mehr auffallen laesst. Also, wenn alle es machen wuerden, koennte es gar nicht mehr gefaehrlich sein. Ich wurde fast sagen, die Weissen hier kreieren sich ihr eigenes Gefaengnis. Sicherlich gibt es eine hohe Kriminalitaetsrate hier und es ist nicht ueberall unbedenklich, das will ich auf gar keinen Fall herunterspielen, aber so schlimm, wie einig behaupten, kann es nun wirklich nicht sein. Ich fuehle mich eigentlich ueberall ziemlich sicher (kann natuerlich auch an mir liegen). Fuer heute muss ich Schluss machen, bald wieder mehr, hoffentlich mit Bildern. Lasst doch bitte mal von euch hoeren! Ich freue mich ueber Emails, Kommentare und jede Nachricht aus Deutschland.

Donnerstag, 25. September 2008

Lesotho and the Mafika-Lisiu Primary School

Kindergarden kids and school boys playing (with Kreisel, sorry, I forgot the word). There toys are so simple, often made of rubbish. Below you see the ever so dynamic and inspiring principal of the school (with the pre-school kids). She told us a lot about the school history, having been a pupil of this school herself. Children playing around the school although it is Sunday. They've been probably waiting for us... A teacher, a student and me... in front of the "office" First of all I'd like to apologise to my German friends, but I've promised to write the one or the other entry in English, so that also English speaking friends can read it.
I would like to talk a bit more about my experience in Lesotho. In the end I went there twice, because I really loved it. It was about a 90 minutes drive from the Amphitheater Backpackers where I was staying and we passed impressive, dramatic scenery, flourishing townships and lots of dams. Our guide was very well informed and told us a lot about the area.
Once we were approaching the Lesotho border, the road got bad (only dirt road from there on). And all this with a Japanese minibus! Incredible. I really admired the driver.
First stop was a primary school that the backpackers is supporting through these tours (part of the money they make with the tours goes directly to the school).
I was so impressed by the work the school is doing (it all reminded me a lot of the situation in London), that I decided to donate half of the money that I had raised at the jumble sale at the schools summer festival to this school. And they've appreciated it very much. The roughly 150 Euros are a lot of money for them. It will go towards the costs of the third building that they are constructing and that still needs a roof... And quickly, before the rain starts...

Mittwoch, 24. September 2008

Jetzt mal ernsthaft!

Aber ich habe seit dem letzten Eintrag ganz phantastische Erlebnisse gehabt, von denen ich jetzt anfangsweise berichten moechte. Spaeter dann mehr, wenn ich auch wieder Bilder laden kann. Also, zunaechst war ich eben in Sodwana Bay und das Tauchen dort wurde von Tag zu Tag besser. Auch wenn die Bedingungen ueber Wasser alles andere als angenehm waren, viel Wind, Wahnsinnswellen und ziemlich abenteuerliche Bootsfahrten... so warteten doch unter Wasser unglaublich schoene Riffe mit viel Fischen auf uns. Und inzwischen kenne ich auch ca. fuenf Fische mehr, so dass ich immer mehr von den Aktionen habe. Nach den Tauchgaengen konnte man dort auch schoen am Pool entspannen, ich hatte ein sehr gutes Buch und darueber hinaus waren dort auch sehr nette Leute. Von dort aus sind wir weiter in den Hluhluwe-Imfolozi-Park weitergefahren und dort haben wir trotz extrem schlechten Wetters (Nebel und Regen) zwar sehr wenige Tiere, diese aber dann dafuer von sehr grosser Naehe sehen koennen. Viel interessanter waren aber die Erlebnisse drumherum. Im Backpackers in Hluhluwe habe ich erst mal einen ehemaligen Tourguide eines Overland Trucks kennen gelernt, der genau die Tour, wie ich sie vorhabe, mehrere Jahre lang gefahren hat und von dem ich sehr wertvolle Tipps bekommen konnte. Am naechsten Tag sind wir dann noch in die Stadt Hluhluwe gefahren, da Kurt (ich war immer noch mit den Oesterreichern unterwegs) ziemlich schlimme Ohrenschmerzen hatte, fast nichts mehr hoerte und wir nun zum Arzt mussten. Bei diesem Arzt gab es einen Eingang durch den man zur Rezeption kam, und dann sassen rechts (versteckt) in einen sehr schmalen Gang mindestens zehn schwarze Patienten die geduldig warteten, waehrend links vier leere Sessel waren, auf die wir verwiesen wurden. Kurt kam sofort dran und wurde behandelt. Mir kam das schon etwas komisch vor, aber als sich dann noch eine junge schwarze Mutter auf einen Sessel neben uns setze um ihrem Kind die Flasche zu geben, wurde sie doch glatt sofort auf die Plaetze um die Ecke verwiesen. Und zwar in einem sehr giftigen autoritaeren Ton. Apartheid 2008! Kurt ist ein paar Tage spaeter nochmal zu einem anderen Arzt, da waren es sogar zwei verschiedene Eingaenge und das gleiche Spiel. Ich habe unseren sehr netten und gut informierten Tourguide daraufhin befragt und er meinte, dass sei noch sehr oft so. Es wird wohl noch eine ganze Weile dauern, bis die Apartheid in den Koepfen der Menschen hier ueberwunden ist. Von Hluhluwe aus sind wir in die Drachenberge gefahren. Dort fanden wir atemberaubende Landschaften und haben zwei sehr schoene Touren gemacht, eine nach Lesotho in ein sehr abgelegenes Gebiet des Landes und dann eine weitere Wanderung zum Amphitheater, ein Bergmassiv in eben dieser Form. Sechs Stunden in traumhaft dramatischer Landschaft, bis auf 3100 Meter kamen wir noch an ganz frischem Schnee vorbei (zwei Tage vorher hatte es noch geschneit). Teilweise war die Tour sogar recht muehsam, aber mir tat die Anstrengung gut. In Lesotho haben wir eine sehr arme Grundschule besucht, die von dem Backpackers unterstuetz wird und ich habe beschlossen, einen Teil des Geldes, das ich auf dem Sommerfest bei meinem kleinen Flohmarkt eingenommen habe, dort zu lassen. Aber davon werde ich noch gesondert und hoffentlich mit Bildern berichten.

Endlich!

Ich weiss, ich habe jetzt sehr lange nicht mehr von mir hoeren lassen, aber das ist alles gar nicht so einfach. Auch heute wollte ich unbedingt wieder Photos laden, aber erstens habe ich jetzt mein USB-Kabel verloren... (keine Kommentare bitte) und zweitens ginge das hier sowieso nicht (Angst vor Viren). Tja, soviel erstmal zum Thema Gewicht meines Gepaecks. Ich gebe zu, es war viel zu schwer als ich losfuhr, 18 kg im Rucksack und ein ca. 3 kg schweres Daypack, plus Handtasche.... Naja, aber wer mich ein bisschen kennt, der weiss, dass sich das bei mir ganz von selbst reduziert, weil ich ueberall etwas liegen lasse... Spaessle. Bisher habe ich nur meinen Lonely Planet und eben das Kabel verloren... Dafuer habe ich aber eine Menge anderer Sachen weitergegeben, verschenkt oder weggeschmissen... Mein Rucksack fuehlt sich also schon ein bisschen leichter an. Inzwischen bin ich in Durban, grade erst angekommen und leider etwas verloren im Moment. Die Moeglichkeit, gleich morgen um 7 weiter zu fahren mit Leuten, die ich im letzten Backpacker getroffen habe, habe ich jetzt verworfen, weil mir alles ueberstuerzt vorkam. Ich brauche jetzt mal einen Tag in der Stadt, um einige Dinge zu besorgen (einen neuen Fuehrer, ein USB-Kabel etc.), mal in einem gut ausgestatteten Internet Cafe nach Moeglichkeiten fuer die weitere Reise zu suchen, ueber Skype zu telefonieren, den Blog vernuenftig aktualisieren... und, und, und. Das Backpackers, in dem ich heute bin, finde ich ganz furchtbar, ich haette es mir auch niemals selbst ausgesucht, sondern bin hier nur, weil eben diese Leute aus den Drachenbergen hier sind. Es ist eine ziemlich heruntergekommene Absteige, in dem ca. 10 qm grossen Zimmer sind wir zu fuenft untergebracht und es herrscht die totale day-after-Stimmung: Gestern war hier die grosse Party. Nicht mehr so ganz meine Welt, ehrlich gesagt. Daher fluechte ich ins Internet. Soweit ist das wohl eher langweilig. Aber diese Momente gibt es eben auch, ich bin ziemlich desorientiert und ohne genauen Plan, wie es weiter gehen koennte, aber ab morgen endlich mal wieder ganz alleine und darauf freue ich mich irgendwie. Ich werde erstmal ein neues Backpackers suchen und von dort die naechsten Schritte planen. Aber fuer solche Nachrichten fuehrt man ja keinen Blog!

Montag, 15. September 2008

Swasiland und Tauchen in der Sodwana Bay

So, Swasiland liegt hinter mir, alles in allem eine sehr erfreuliche Erfahrung. Nachdem es in der Hauptstadt Mbabane auch am zweiten Tag noch sehr kalt und vor allem schlimmer: neblig war, habe ich zwei Oesterreicher, Vater und Sohn, aufgegabelt (oder sie haben mich aufgegabelt) und nachdem ich zunaechst mal nach einer Mitfahrgelegenheit in das naechste Cultural Village gefragt habe, haben sie mir angeboten, mich auch weiter ein Stueck mitzunehmen. Kurt und Benjamin kommen aus Tirol und sind beide sehr lustig. Wir haben die Familienrollen klar verteilt, der Bub sitzt jetzt immer hinten, die Mutter bestimmt wann gehalten wird und wo wir hinfahren und der Vater sitzt am Steuer und tut was man ihm sagt.... ;-) Wir sind dann erst mal in Richtung besseres Wetter gefahren, haben auf einer sehr schoenen Farm in der Naehe von Siteki uebernachtet und sind dann am naechsten Tag in den Hlane Royal National Park (hier ist alles royal). Dort haben wir ganze Loewenfamilien aus naechster Naehe gesehen, sowie Elefanten, die uns beim Fruehstueck Gesellschaft geleistet haben. Ich habe sehr schoene Bilder, nur leider jetzt nicht das passende Kabel, hahaha... Nach einer weiteren Nacht in fuerstlicher Unterkunft (King's Chalet, die "Mutter" braucht immer ein Einzelzimmer ;-) sind wird dann ganz stracks nach Suedafrika gefahren und befinden uns nun im Sodwana National Park, in einem riesigen Tauchzentrum, wo die beiden einen Kurs machen und ich einfach nur so tauche. Das wiederum war heute dann aber doch spannend, denn es herrscht sehr starker Wind und die Wellen waren irrsinnig hoch. Der Skipper brauchte mehrere Anlaeufe, ist immer wieder im Kreis gefahren um sich wieder in Startposition zu bringen um die Brandung zu nehmen. Die Wellen waren bestimmt drei Meter hoch, ich kann das schwer schaetzen, sicherlich nicht weniger... Ungefaehrlich war das wohl nicht, aber mir hats Spass gemacht. Die folgenden Tauchgaenge wurden dann allerdings abgesagt, wegen der Witterung. Mal sehen, wie es morgen wird. Insgesamt hat man beim Tauchen schon immer sehr viel Aufwand, bis man endlich unter Wasser ist, und mir kamen heute mal wieder leise Zweifel, ob ich das ueberhaupt noch will. Ich werde zwar immer besser und sicherer, damit macht es auch deutlich mehr Spass, aber ich bin ja ein solcher Ignorant, was die Unterwasserwelt angeht, dass es eigentlich schade ums Geld ist (denke ich manchmal). Heute allerdings haben wir zwei riesige Schildkroeten gesehen, und eine kleine, einen Hai von der Ferne... naja, ist ja schon mal was. Vier Tauchgaenge liegen jetzt noch vor mir, aber dann reichts erst mal. Ich gruesse euch alle ganz lieb, danke fuer die lieben Nachrichten, die ich diesmal nicht beantworten kann, dann mich fressen grad die Moskitos auf, und ohne Malariaprophlaxe sollte ich es vielleicht nicht zu sehr drauf ankommen lassen. Tschuess bis bald wieder!

Donnerstag, 11. September 2008

Rueckblick auf Mosambik

Luisa und ich nach einem Abendessen, zu dem sie mich eingeladen hatte. Von Luisa hatte ich in einem fruehern Blog geschrieben. Florida (Erasmos Mutter) und ich vor ihrer "Kueche". Unter dem provisorischen Holzbau befindet sich eine Feuerstelle, auf der gekocht wird. Florida zieht diese Feuerstelle ihrem Gaskocher in der Wohnung vor, weil sie Angst vor der Explosionsgefahr hat.
Oben sitzt Erasmo vor dem Haus seiner Mutter und wir bereiten gerade das Abendessen vor. Wir haben Salat, Gemuese, Maismehl und Fisch (White Snapper) auf dem Markt besort. Jetzt wurden erst mal die Fische mit ordentlich viel Knoblauch mariniert, dann haben wir den Salat und das Gemuese gut gewaschen und seine Mutter hat aus dem Maismehl Papp zubereitet, den allgegenwaertigen Maisbrei, der fuer die Menschen hier einfach zu einer vollen Mahlzeit gehoert. Florida, Erasmos Mutter hat den Fisch fuer uns alle auf einem kleine Holzkohlegrill in ihrer externen Kueche gebraten. Das Ende der Kochaktion und das Essen fand dann bei totaler Dunkelheit statt, nur erleuchtet von meiner Stirnlampe und einer Kerze. Es dauert eine ganze Weile, ein solches Mahl zuzubereiten und die Dunkelheit kommt sehr ploetzlich und danach war ohne Elektrizitaet in der gesamten Umgeben alles ziemlich zappenduster. Aber das Essen war trotzdem sehr lecker.
Die knapp drei Wochen in Mosambik waren sicherlich ein erster Geschmack von Afrika, so wie ich es mir eigentlich vorgestellt habe. Als Fazit muss ich sagen, dass ich dort sehr viele sehr freundliche und hilfsbereite Menschen getroffen habe, die trotz ihrer relativen Armut zufrieden und gluecklich wirken und ganz ohne Neid. Sicherlich gibt es viele, vor allem junge Maenner, die nicht oder kaum arbeiten, und wir koennten sie mit unserem europaeischen Verstaendnis vielleicht faul nennen. Aber es steckt doch einfach auch eine andere Mentalitaet dahinter, die nicht so getrieben ist wie die unsere und in der es mehr ums "da sein" (Dasein) als um ein Streben, ein weiterkommen oder ein Leben fuer die Zukunft geht.
Florida z. B. hat drei Kinder von drei verschiedenen Maennern. Der erste war Portugiese und ist frueh verstorben, danach kam ein weiteres Kind von einem weiteren Mann, dann das dritte, wiederum von einem anderen, der aber schon vier oder fuenf Frauen hatte, und das wollte Florida nicht. Daher blieb sie allein und hat ihre Kinder alleine durchbekommen. Allerdings hat ihr dritter Mann um den gemeinsamen Sohn Erasmo vor Gericht gekaempft und gewonnen, so dass Erasmo bei seinen Stiefmuettern aufwuchs (die sich in "maerchenhafter" Weise um ihn gekuemmert haben, d. h. sie haben ihn mehr oder weniger seine ganze Kindheit lange gequaelt). Aber auch so etwas wird mit Gleichmut von allen Beteiligten angenommen und getragen.
Ueberhaupt fasziniert mich die Unmittelbarkeit des hiesigen Lebens und konfrontiert mich damit, wie vieles ich persoenlich doch immer wieder (mit oder ohne Not) verkompliziere und schwierig mache. Wir denken allgemein sehr viel nach und haben immer so viele Eventualitaeten parat, dass wir haeufig mit dem gegebenen gar nicht mehr zufrieden sein koennen.
Das also ist jetzt mein Lernfeld fuer die naechsten Wochen, dass ich versuchen will auch mehr im Gegenwaertigen zu leben und nicht staendig in Alternativen zu denken. Es ist wie es ist. Und es ist gut so.
Amen ;-)
Ach ja, tauchen war ich letztendlich auch in Tofo, allerdings habe ich die Besonderheiten wie Mantas und Walhaie leider nicht gesehen. Also, mein Drama mit den verpassten Moeglichkeiten setzt sich fort. Aber da ich sowieso schon ein halbes Vermoegen ausgegeben hatte, habe ich auf weitere Tauchgaenge verzichtet und die Gegebenheiten einfach so genommen wie sie sind.
Ein andermal klappt es bestimmt.
So, genug fuer heute. Ich bin inzwischen in Swasiland, aber da es dort sehr kalt und regnerisch ist, habe ich noch nicht viel gesehen, ausser dass ich wieder nur sagen kann, dass die Menschen auch heir wahnsinning nett sind.
Liebe Gruesse nach "Hause"